Nachdem das letzte Auswärtsspiel in Ludwigsfelde aufgrund einer schwachen Leistung mit 0:1 verloren ging, hat der FC An der Fahner Höhe das wichtige Auswärtsspiel bei Tabellennachbarn FC Einheit Rudolstadt mit 0:2 gewonnen. Jonas Wiesner erzielte dabei seinen ersten Pflichtspiel-Treffer seit 3 Jahren und ebnete damit den Weg für die kostbaren 3 Punkte.
Rudolstadt. Vor dem Nachholspiel des 17. Spieltages sah die Medienlandschaft rund um den Thüringen Fußball den Gastgeber Rudolstadt aufgrund der steigenden Form in der Favoriten-Rolle. Nur eins der letzten 5 Spiele wurde verloren, in 3 Spielen ging man sogar als Sieger vom Platz (Sandersdorf, Auerbach, Westerhausen). Zudem tat sich der FCFH in der Vergangenheit gegen Teams aus der gleichen Tabellen-Region oft schwer. Doch im Vergleich zum Spiel der Vorwoche stimmte diesmal wieder die Einstellung und somit letztendlich auch das Ergebnis, das nach Einschätzung von Chefcoach Tobias Busse auch verdient war:
„Wir waren im Spiel und haben am Ende auch verdient gewonnen.“
Die Partie gegen den Thüringer „Oberliga-Dino“ (Aufstieg in der Saison 2012/2013) begann zunächst recht ereignisarm. Beide Teams konnten in den ersten 20 Minuten wenig Chancen kreieren und mussten sich erst einmal an den guten aber doch recht tiefen Untergrund des städtischen Stadions nach Wochen auf dem Kunstrasen gewöhnen. Die ca. 125 Zuschauer sahen deshalb ein eher zweikampfbetontes Spiel mit einigen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten. Eben jene nutzte der FCFH 6 Minuten vor dem Pausenpfiff dann auch zur 0:1 Führung: eine misslungene Abwehraktion der Rudolstädter wurde im Mittelfeld abgefangen, zielgerichtet ausgespielt und mustergültig durch Jonas Wiesner vollendet (39. Minute). Der 24-jährige erzielte damit seinen ersten Oberliga-Treffer in 46 Spielen. Dementsprechend war die Freude über die Torpremiere riesengroß. Eine weitere Möglichkeit, um die Führung noch vor der Pause auf 0:2 auszubauen, wurde durch die Latte verhindert. So ging es mit dem 0:1 in die Pause.
Im zweiten Durchgang fanden die Gastgeber dann wenig Mittel unsere gut organisierte Defensive unter Druck zu setzen und den Schalter noch einmal umzulegen. Die langen Bälle wurden von Machts und Lischke allesamt verteidigt, sodass Rudolstadt kaum noch gefährlich stattfand. Holger Jänisch, Cheftrainer der Rudolstädter, bewertete die Leistung seiner Mannschaft in der anschließenden Pressekonferenz sogar „als die schwächste Leistung, die in dieser Saison in einem Heimspiel gezeigt wurde.“ Lediglich in der 81. Minute tauchte Baumann freistehend vor Reinwald auf, der den folgenden Abschluss glänzend parierte.
Den Schlusspunkt der Partie setze dann Marvin Schindler – in der 64. Minute für den 0:1-Torschützen Wiesner eingewechselt – mit einem „Hammer“ aus 14 Metern (87.) und sorgte damit für den 8. Sieg der Saison.
Tobias Busse fasste das Nachholspiel in der anschließenden Pressekonferenz wie folgt:
„Wir wollten heute mutig spielen und das ist uns von Beginn an gelungen. Anderes als letzte Woche, wo wir nicht oberligatauglich waren. Mich hat es heute für die Jungs gefreut, dass sie sich belohnt haben und dass sie mutiger gespielt haben – ohne zu glänzen. Aber darum ging es heute auch nicht. Es ist uns gelungen, Rudolstadt immer wieder den Schneid abzukaufen. Wichtig waren heute drei Punkte, die nehmen wir gern mit.“
Wir bedanken uns erneut bei allen Zuschauern, die uns bei diesem wichtigen Spiel unterstützt haben und hoffen auf mindestens genauso guten Support beim bevorstehenden Heimspiel gegen Wacker Nordhausen. Anpfiff ist am Mittwoch, den 29.03. um 17:30 Uhr – endlich auch wieder im Alfred-Just-Stadion.
FC An der Fahner Höhe:
Reinwald, Kruse (36. Kupke), Lischke, Raffel, Reinemann (64. Heß), Bärwolf, Wiesner (64. Schindler), Baumgarten, Imrock (72. Fleischhauer), Machts, Kirchner
FC Einheit Rudolstadt:
Schmidt, Giebel, Szymanski, Kaiser (72. Noak), Schlegel, Bahner Riemer, M. Baumann, Rupprecht, Rühling (72. Schneider), Wachs
Tore:
0:1 – Jonas Wiesner (39.)
0:2 – Marvin Schindler (87.)